Unterwegs auf dem Sepik
Mal ganz persönlich: So hundert Prozent Entspannung kam bei mir, Mandy, auf dieser Einbaum-Sepik-Tour dann doch nicht auf. Jetzt in der Regenzeit ist der Sepik sehr breit und fließt mit einer wirklich hohen Strömung dahin; in engen Flusskehren entstehen sogar größere Strudel. Unsere Gastgeber in Ambunti meinten, dass der Sepik in der Trockenzeit bei ihnen mindestens 12-15 m tiefer dahinfließt. Außerdem ist da, wo man vom Boot aus das Ufer sieht, nicht wirklich trockenes Land… Diese Einbaum-Kanus gibt es in allen Größen, sogar unterschiedliche für Männer und Frauen. Und sie können wirklich richtig groß sein: die PIM hat eines, auf dem sie 18 Spritfässer liegend transportieren – so kommt u.a. auch der Sprit für den Airvan nach Ambunti! Wer es sich leisten kann oder ein kleines Transportunternehmen hat, hat einen Motor an seinem Einbaum. Viele Menschen sind jedoch nur mit Paddel unterwegs, sitzend oder stehend… Hut ab vor den Menschen dort, die tagein tagaus auf das Kanu angewiesen sind. Will man zum Beispiel von Ambunti nach Wewak, sitzt man auch erstmal 6 Stunden im Einbaum und das des Nachts um 1 Uhr, damit man in der Früh gegen 7 die Stadt erreicht, von der aus es im PMV weitere 4-6 Stunden nach Wewak geht, je nach Straßenzustand und Fahrstil… Mit dem Flugzeug sind es 40 sehr komfortable Minuten!
Anmerkung zum letzten Foto: Das Breite ist der Sepik. In den Seitenarm sind wir abgebogen und dann durch das sog. Raunwara zu dem Hügel weiter hinten gefahren.
Geniale Berichte, wunderschön zu lesen und dann erstmal die Fotos! Klasse! Wir freuen uns auf PNG!
Caro und Lupo