13. Mai 2010
Sonderurlaub im Busch
Genau! Mittlerweile sind wir wieder da und so nach und nach werden wir das ein oder andere Erlebnis aus dieser Zeit hier hochladen. Vom 5. bis 11. Mai waren wir in Moropote. Das ist ein kleines Dorf zwischen der Sepikebene und dem Hochland mit ca. 200 Einwohnern. Keiner weiß genau, wie viele Leute da wirklich wohnen – wir fragten 3 verschiedene Leute und die Angaben schwankten zwischen 150 und 250… Dieser Sonderurlaub trägt eigentlich den Namen MAF-Bush-Orientation und ist Teil des Ankommens für neue ausländische Mitarbeiter hier bei MAF PNG. Man kommt ins Land, hat zwei Wochen Sprachkurs und danach wird man damit in ein Buschdorf geschickt, um die Sprachkenntnisse anzuwenden und zu vertiefen sowie um Land und Leute kennenzulernen. Außerdem erlebt man dadurch auch, wie abgeschieden die Menschen leben und wie wichtig der Flugdienst von MAF ist. Was für uns eine knappe Stunde Flug war, bedeutet auf dem Landweg eine achtstündige Fahrt mit dem PMV, dann steigt man für einen weiteren Tag in ein Kanu mit Außenbordmotor und den letzten halben Tag ist man noch zu Fuß unterwegs. Martin flog uns vergangenen Mittwoch nach Moropote, wo uns die Menschen schon am Landeplatz freudig und neugierig empfingen.
Als kleines Willkommensgeschenk erhielten wir jeder eine Kette.
Nachdem ausgeladen war, ist Martin auch gleich wieder gestartet. Er hatte noch ein längeres Flugprogramm an diesem Tag.

Auf dem Foto das ist Eleisha. Er arbeitet gerade an einem neuen „Dachschindel“ und „näht“ die Blätter der Sagopalme entsprechend zusammen. Danach wird das ganze in der Sonne getrocknet und irgendwann aufs Dach gebunden oder genagelt.
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