MAF-Flüge helfen Solarstrom Lampen zu den Menschen in den Busch zu fliegen
Häuser in Regenwalddörfern leuchten dank sauberer, grüner Energiekits.
Die Fahrt auf der Straße von PNGs Küstenstadt Wewak nach Lumi, das in den Torricelli-Bergen liegt, dauert mindestens einen Tag. Hobert Asari hat diese Reise vor drei Jahren unternommen, reist aber seither lieber mit dem MAF Flugzeug.
„Es war ziemlich schwierig, von Wewak auf der Straße nach Lumi zu kommen. Es gibt mehrere Risiken“, sagte Hobert. „Zum einen kommt man durch sog. Hotspots, d. h. durch Orte, an denen es Gauner gibt, und zum anderen sind die Straßenverhältnisse sehr schlecht. Man braucht einen ganzen Tag für die Fahrt. Bei diesen Straßenverhältnissen ist man echt geschlaucht, wenn man endlich vor Ort ankommt. Aber mit MAF ist es echt angenehm. Bei klarem Wetterdauert der Flug etwa 45 Minuten. Sobald wir ankommen, können wir unser Schulungsmaterial vorbereiten und unser Projekt mit klarem Kopf beginnen.“
Hobert arbeitet als Teamleiter für nachhaltige Entwicklung bei Solar Solutions PNG und ist der Koordinator für die Umsetzung des Solarprojekts für die Tenkile Conservation Alliance (TCA).
Von ihrer Basis in Lumi aus arbeitet die TCA mit 50 Dörfern zusammen, die mehr als 13.000 Menschen umfassen und Landbesitzer der Torricelli Mountain Range Conservation Area (TMRCA) sind. Gemeinsam schützen sie die biologische Vielfalt des Gebiets, insbesondere aber die stark gefährdeten Tenkile- und Weimang-Baumkängurus, die traditionell wegen ihres Fleisches gejagt wurden.
HIER könnt ihr einen ausführlichen Bericht über die Arbeit von TCA und den Schutz der Baumkängurus lesen. Mandy war ja auf der Station und hat die Arbeit dokumentiert. Und dass sie den Anfang des Solar Trainings auch noch erleben konnte, war ein Bonus…
TCA hat nach Möglichkeiten gesucht, diesen Regenwaldgemeinschaften etwas zurückzugeben, indem es Projekte zur Verbesserung der Gesundheit, zur Förderung der Bildung und zur Linderung von Armut und Hunger einführte.
TCA-Projektmanager Caleb Bulu unterstreicht die Bedeutung des zweiseitigen Ansatzes von TCA.
„Wir müssen unsere biologische Vielfalt für die Zukunft unserer Generationen bewahren. Im Gegenzug gibt es Projekte zur Sicherung des Lebensunterhalts, von denen die Menschen in unseren Einzugsgebieten profitieren, wie Wassertanks, Blechdächer, Fischzucht und Reisanbau“, sagte er.
Ein weiteres Bedürfnis der TCA-Dörfer ist Solarenergie. Anfang dieses Jahres flog MAF Hobert und seine beiden Kollegen nach Lumi, damit sie Repräsentanten der Regenwalddörfer in der TMRCA in der Installation von Solaranlagen schulen.
„Wir haben vor drei Jahren damit begonnen, 2690 Solar Home Kits zu verteilen und zu installieren. Die jetzige Schulung ist für die Erweiterung des Projekts gedacht.“
Etwa 200 Personen kamen auf den TCA-Campus, um an der Schulung teilzunehmen, etwa gleich viele Männer und Frauen. Am Ende der Schulung wussten sie, wie das Barefoot Basic Solar Home Kit funktioniert und installiert werden muss. Das Kit enthält ein 15-Watt-Solarpanel, das ein 12-Volt-Gerät mit vier Lampen und zwei USB-Ladeanschlüssen für Handys versorgt. Jeder Haushalt muss sich geringfügig an den Kosten beteiligen. Der Rest wird durch austrliasche Fördergelder finanziert, um den Zugang zu sauberer Energie in ländlichen und abgelegenen Gemeinden in PNG zu fördern.
Hobert schwärmt von der Qualität, der Einfachheit und der Effizienz dieses Solar Kits.
„Alles, was man tun muss, ist, den Schaltkasten im Haus zu installieren, das Solarmodul dauerhaft auf dem Dach anbringen und dann einfach alle Lampen an den Schaltkasten anschließen und einschalten“, sagt er.
Mit den in diesem Jahr durchgeführten Schulungen werden 5530 Haushalte erreicht.
„Ich möchte unseren Partnern dafür danken, dass sie dies möglich gemacht haben. Im Rahmen der PNG-Australien-Partnerschaft haben wir gemeinsam mit der Tenkile Conservation Alliance und Solar Solutions das Solarprojekt ‚Powerim Komunity‘ effektiv umgesetzt. In dem Zusammenhang will ich auch MAF erwähnen, die uns geholfen haben, zu den Schulungen nach Lumi und zurück nach Port Moresby zu fliegen“, fügte Hobert hinzu.
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