Uns  ist  noch  nie  der  Treibstoff  ausgegangen!

Was nötig ist, damit MAF weiterfliegt

In vielerlei Hinsicht ist das Leben und Arbeiten mit und für MAF in PNG sehr anspruchsvoll. Topografisch gesehen ist PNG durchzogen von einem Hochgebirge, das sich über das gesamte Land erstreckt. Im Norden und Süden erstrecken sich große Flusslandschaften und Feuchtgebiete. Was fehlt, sind gut ausgebaute Straßen. Das macht den Transport von Treibstoff extrem schwierig! Auch für uns als MAF!

Es gibt drei Möglichkeiten, Treibstoff in PNG zu transportieren:

• Den Transport auf dem Landweg, da, wo es Straßen gibt. Dies kann durch Erdrutsche unterbrochen werden und aufgrund von Überfällen auch gefährlich sein… 
• Per Schiff und Lastkahn entlang der Küste und der Flüsse, was sehr zeit-aufwändig ist und abhängig vom Pegelstand der Flüsse ist.
• Zu einigen Stützpunkten muss MAF mangels Alternativen zusätzlichen Treibstoff ausfliegen.

„Es ist eine große Herausforderung, aber ich danke Gott für seine Weisheit“, sagt Paul Kaia, MAF PNGs Treibstoff-Koordinator und Mandys Schreibtischnachbar im Büro in Mt Hagen. 

Bevor Paul zum Treibstoff-Koordinator wurde, arbeitete er als Flugbegleiter auf der Twin Otter. In dieser Funktion hat Paul fast 3000 Flugstunden in PNG absolviert, was ihm einen einzigartigen Einblick in die ländlichen Gemeinden verschafft hat. „Ich habe es gesehen. Ich bin dort gewesen. Daher verstehe ich den Kampf und das Leid der Menschen in den abgelegenen Gebieten“, so Paul.

Trotz der Schwierigkeiten, die seine Aufgabe mit sich bringt, hat Paul nie aus den Augen verloren, warum er so hart arbeitet. „Es geht darum, Gott zu dienen. Das ist alles. Ich wollte Gott in dieser Organisation dienen“, sagt Paul. „Gott zu dienen bedeutet, den Menschen zu dienen. Sie sind Gottes Ebenbild.”

   Pauls dienendes Herz reicht über seine Arbeit bei MAF hinaus. In seiner Kirche war er mehr als 15 Jahre lang Jugendleiter und ist jetzt einer der leitenden Ältesten in seiner Kirchengemeinde.

   Letztes Jahr ist Pauls ältester Sohn kurz nach seinem Universitätsabschluss gestorben. Keine einfache Zeit für die Familie… aber sie wissen, Gott trägt!