07. Juli 2024

Samarie’s Geschichte

Am 22. März 2024 brachte Samarie in ihrem Heimatdorf Mengamenau Zwillinge zur Welt. Die Geburt ihres ersten Zwillings, Sanda, verlief ohne Komplikationen. Doch als der zweite Zwilling, Jared, zur Welt kam, blieb seine Plazenta in Samaries Gebärmutter zurück. Ihr Dorf erkannte den Ernst der Lage und rief um Hilfe. Der Gesundheitshelfer aus dem Nachbardorf Mengau wollte helfen, konnte aber nicht kommen, weil er den Fluss Yuat nicht überqueren konnte.

Nach vielen Hilferufen und Gebeten konnte drei Tage später ein Flugzeug von Mission Aviation Fellowship Samarie und ihre Zwillinge abholen und ins Krankenhaus nach Kompiam bringen. Das war wirklich ein Wunder, denn es war das erste Mal seit vielen Jahren, dass ein Flugzeug in dem Dorf Mengamenau landete.

Samarie kam im Distriktkrankenhaus von Kompiam in einem sehr schlechten Zustand an. Samarie hatte viel Blut verloren und war septisch, da die Plazenta zurückgehalten wurde und sich nun zersetzte. Noch schlimmer war, dass der kleine Jared dieser Infektion ausgesetzt war, da er noch durch die Nabelschnur mit Samarie verbunden war.

Trotz aller Bemühungen des Krankenhauspersonals starb der kleine Jared an seinem fünften Lebenstag an dieser Infektion. Samarie erholte sich zwar, aber sie trauert sehr um ihren Sohn. Samarie verbrachte mehrere Tage im Distriktkrankenhaus von Kompiam, wo sie bereitwillig ihre Geschichte erzählte (mit und durch ihre Schwiegermutter Yabame, die als Übersetzerin fungierte und sie nach Kompiam begleitete). Samarie und Yabame sprachen offen über die Notwendigkeit einer Brücke über den Yuat-Fluss und betonten die positiven und enormen Auswirkungen, die eine einfache Brücke auf ihre Gemeinde haben würde.

Samarie, Baby Sanda und Yabame kehrten am 18. April 2024 wohlbehalten nach Mengamenau zurück – wieder mit einem MAF Flug. Nur wenige Wochen nach ihrer Ankunft erkrankte Baby Sanda an einer Atemwegserkrankung. Da es keine Brücke gab, konnten sie nicht medizinisch behandelt werden. Eine Woche später verstarb die kleine Sanda.

Die große Trauer über den Verlust eines Kindes ist für Samarie nichts Neues. Sie ist Mutter von fünf Kindern, von denen heute nur noch eines lebt. Das liegt daran, dass sie keinen Zugang zu Gesundheitsdiensten hatte. Wir glauben, dass die Babys Jared und Sanda heute noch leben würden, wenn es eine Brücke über den Yuat-Fluss gegeben hätte.

Dieser Kurzfilm erzählt die Geschichte von Samarie, die den herzzerreißenden Verlust ihrer Zwillinge erlebt hat. Er zeigt, wie wichtig der Bau einer Brücke über den Yuat-Fluss ist. Wir möchten euch ermutigen, das Video anzusehen und darüber nachzudenken, wie ihr Samarie und ihrem Dorf eure Liebe zeigen könnt. Wir bitten euch, zu spenden, zu beten und diese Geschichte mit euren Familien, Freunden, Gemeinden und Kollegen zu teilen.

Bitte helft mit, diese Brücke zu bauen.

Weitere Informationen findet ihr auf der Baby Jared Bridge Website.

Die Brücke wird von AT Projects gebaut, einem Bauunternehmen mit Sitz in Goroka, Papua-Neuguinea. AT Projects ist darauf spezialisiert, mit ländlichen Gemeinden zusammenzuarbeiten, um deren Lebensqualität durch Bauprojekte wie dieses zu verbessern. Dieses Projekt wird von mehreren gemeinnützigen Organisationen unterstützt, darunter das Kompiam District Hospital, die Enga Baptist Union und AT Projects.

Für Updates folget dem Projekt auf Facebook oder Instagram unter @babyjaredbridge


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