MAF flog zwei europäische Umweltschützer zu einem Naturschutzprojekt in den Torricelly Bergen
Auf der Suche nach einem kleinen Naturschutzprojekt in einem abgelegenen Gebiet schien die Tenkile Conservation Alliance (TCA) mit Sitz in Lumi, in der West Sepik Provinz von Papua-Neuguinea, die perfekte Wahl für zwei junge europäische Akademiker zu sein.
Anfang des Jahres flog MAF die deutsche Naturschützerin Elisabeth Hein und den britischen Anwalt James Wareing von Wewak über Sibilanga nach Lumi.
Elisabeth Hein stammt aus Bremen, einer Stadt in Norddeutschland mit 570.000 Einwohnern. Zum Vergleich: Port Moresby, die Hauptstadt von PNG, hatte bei der letzten Volkszählung 2011 etwa 360.000 Einwohner.
James ist ein Anwalt aus London. Die Bevölkerung der britischen Hauptstadt wird auf mehr als 9 Millionen geschätzt. Das ist mehr als die ermittlelte Einwohnerzahl von ganz PNG bei der Volkszählung 2011!
James, der ehrenamtlich als Finanzmanager bei der TCA arbeitet, erklärt, was die beiden dazu bewogen hat, das Leben in der Großstadt gegen ein abgelegenes Regenwalddorf in PNG einzutauschen.
„Der Umweltschutz ist etwas, das uns beiden sehr am Herzen liegt. Es ist sehr frustrierend, in einer Großstadt zu leben, die von kommerziellen Interessen dominiert wird, und keine Verbindung zu der Arbeit zu spüren, die man tut. Die Arbeit hier und die Veränderung des Lebensstils motivierten uns, den Beton der Stadt gegen Bäume und Wildtiere zu tauschen.“
Als die beiden im Internet nach einem kleinen Projekt in einem abgelegenen Gebiet suchten, schien die TCA-Basis in Lumi perfekt zu passen. Elisabeth erklärt:
„Es war Zufall, dass wir auf die großartige Arbeit von Jim und Jean Thomas stießen und auf das, was sie in den letzten 20 Jahren geleistet hatten. Es klang wunderbar und wirklich aufregend.“
„TCA wurde ursprünglich gegründet, um zwei vom Aussterben bedrohte Arten von Baumkängurus zu schützen. Ihr Bestand lag bei etwa 100 Tieren in freier Wildbahn“, erklärt James den Schwerpunkt von TCA in den Anfängen und fährt fort, den aktuellen Fokus zu beschreiben: „Dank eines Jagdmoratoriums und des Engagements der lokalen Gemeinden liegt der Bestand beider Arten heute glücklicherweise bei etwa 300 Tieren. Mittlerweile hat TCA sein Ziele umfassender formuliert. Um den Menschen vor Ort die Vorteile des Naturschutzes nahe zu bringen und sie zu belohnen, dass sie ihr Land zur Verfügung stellen, wirbt TCA mit Projektbeteiligungen, z. B. Solarenergie, sauberes Trinkwasser, Bildungsprogramme. So wird die Tatsache, dass diese Menschen sich für den Naturschutz entschieden haben, anstelle ihr Land möglicherweise für den Holzeinschlag aufzugeben, für sie greifbar und langfristig wertvoll. Sie spüren, dass der Naturschutz einen ganz praktischen Nutzen hat.“
Für James und Elisabeth haben die MAF-Flüge neue und sichere Perspektiven eröffnet.
„Es war sehr beeindruckend, die Welt von oben zu sehen“, sagt James. „Und es ist gut zu wissen, dass wir sicher sind und einen einfachen Ausweg haben.“
„Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Verbindung haben,“ fügt Elisabeth hinzu. „MAF ermöglicht es uns, die benötigten Versorgunsgüter zu bekommen.“
„Nach allem, was wir gehört haben, sind die Einheimischen sehr stolz, wenn ein Flugzeug landet. Das ganze Dorf ist dann auf den Beinen, und alle schauen zu. Es ist jedes Mal ein großes Ereignis. Viele sagten uns, dass MAF ein großer Schatz ist. Es ermöglicht eine Verbindung zu einem Krankenhaus, falls ein Notfall eintritt. Sonst wäre das nicht möglich, denn der Transport auf der Straße ist einfach nicht sicher, und im Notfall dauert es viel zu lange.“
Liebe Mandy, mit großer Neugier habe ich auf deinen Beitrag gewartet…. Es ist ein sinnvolles Projek dort in Lumi ,doch mein „Herz“ kann sich noch immer nicht so richtig daran gewöhnen, daß Lilly“am anderen Ende der Welt lebt“ – zumal ich keine Vorstellungen von PNG hatte. Dank der heutigen Kommunikationsmöglichkeiten hat sich das verändert…. trotzdem: manchmal ist es schwer. Danke für deine Berichte aus PNG, alle guten Wünsche dir und deinem Mann und allen Mitarbeitern von MAF
Liebe Ursula,
Danke für deinen erneuten Gruß hier.
Meinen Eltern erging es ähnlich vor 15 Jahren. Sie konnten uns leider auch nie besuchen. Damals war es noch nicht so einfach, Emails, Fotos, geschweige denn Videos schnell hin und her zu schicken etc. Das ist heute schon alles echt genial!
Und dennoch ist es auch für sie immer wieder schwer, diese Entfernung zu akzeptieren und auszuhalten.
Aber uns darf es gut gehen hier und die Arbeit, die wir machen ist echt erfüllend. Und so geht es eben auch Lisa und James, wenn sie da im Regenwald von Lumi nach Insekten und Baumkängurus schauen, aber schlussendlich auch in viele Herzen von Menschen hier…
Vielleicht klappt es ja mit einem Plausch, oder sollte ich eher Klönschnack sagen, wenn wir Mitte September in Bremen sind!
Liebe Grüße, M&M